Tagungsbericht zu: Geheimliteratur und Geheimbuchhandel in Europa im 18. Jahrhundert

Christine Haug berichtet auf HSOZKULT von der 15. Jahrestagung des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte, die vom 08.12.2008-10.12.2008 in München zum Generalthema „Geheimliteratur und Geheimbuchhandel in Europa im 18. Jahrhundert“ stattfand. An Österreich betreffenden Inhalten wären dabei zu nennen:

Auf die hohe Relevanz der Länder der Habsburgermonarchie verwiesen MICHAEL WÖGERBAUER (Literaturwissenschaft/Prag) und JOHANNES FRIMMEL (Buchwissenschaft/Wien) in ihren Vorträgen „Geheime Wege nach Leipzig? Der Beginn der Berufsschriftstellerei in den Erblanden und die illegalen Geschäftsverbindungen Leipziger, Prager und Wiener Verleger um 1800“ sowie „Geheimliteratur im Josephinischen Wien: Akteure und Programm“. Wien und Prag gehörten zu den wirkungsmächtigsten Umschlagsplätzen für verbotene Lesestoffe. Frimmel zeigte am Beispiel eines Wiener Stadtplans aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf, dass diejenigen Buchhändler und Verleger, die sich aktiv im Geschäft mit dem Verbotenen betätigten, ihre Dependancen direkt am Marktplatz hatten, offenbar also auch die anonymen Handelsstrukturen der Märkte und Messen nutzen.

Quelle: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2527

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