Buchpräsentation und Ausstellung von 22. März – 22. April 2011
Das NS-Gewaltregime hat in der deutschsprachigen Buchkultur einen zerstörerischen Kahlschlag verrichtet. Unzählige rassistisch oder politisch Verfolgte aus der Buchbranche wurden um ihre Firmen und Arbeitsplätze gebracht, waren zur Flucht gezwungen oder wurden im Holocaust umgebracht. Wer emigrieren konnte, hatte sich eine berufliche Existenz in Südamerika oder Palästina, London oder New York aufzubauen. …
Ernst Fischer, Germanist und Professor für Buchwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, hat diese Berufsgruppe in 20jähriger Arbeit erforscht und präsentiert amDienstag, den 22. März 2011 um 19 Uhr im Literaturhaus erstmals die über 800 Lebenswege und Fluchtgeschichten in seinem biographischen Handbuch
Verleger, Buchhändler & Antiquare aus Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933 in Text und Bild (Verband Deutscher Antiquare e.V. 2011).
Begrüßung: Eberhard Köstler, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Antiquare e.V.
Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich.
Im Kontext zeigt das Literaturhaus Bücher, Verlagsprospekte, Lebensdokumente, Fotos und Korrespondenzen aus der Sammlung Ernst Fischer und aus eigenen Beständen in der Bibliothek.
Siehe für weitere Information: http://www.literaturhaus.at/