Kurier: Die Rückkehr ins Innere

… und wenn Gerhard Roth heute – im Alter von 71 Jahren – mit einem Filmteam durch den Prunksaal der Nationalbibliothek geht, sagt er: „Es herrscht mehr Klarheit …“

Mehr Wahrheit in den Unterwelten der Stadt und der Menschen. Zum Beispiel gleich hier unten im Keller, wo er im Herbst 1989 von einem Beamten der Nationalbibliothek diskret auf den „Sarg“ aufmerksam gemacht wurde. Noch heute wird in der jetzigen Generaldirektion angefragt, ob der „Sarg“ noch da sei. Nein, die geraubten Bücher wurden mit einer Verspätung von sechs Jahrzehnte zurückgegeben; sofern das noch möglich war.

Damals aber gab’s noch diesen Raum mit dem unheimlichen Namen, in dem ganze Bibliotheken jüdischer Flüchtlinge und Deportierer lagen. Auch die Bibliothek Arthur Schnitzlers befand sich darunter.

Als Gerhard Roth darüber einen Essay schrieb, meldeten sich Schnitzlers Erben in der Nationalbibliothek – und dort hieß es zunächst: Nein, das stimme nicht. …

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