Futurezone: Fair Use als Wirtschaftsmotor

Die US-Wirtschaft profitiert in Billionenhöhe von den Fair-Use-Regelungen des amerikanischen Copyrights. Das hat eine Studie des IT-Verbands Computer & Communications Industry Association (CCIA) festgestellt. Damit konterkariert sie diverse Anti-Piraterie-Studien der Medienindustrie, denen zufolge Verstöße gegen das Copyright nur Milliardenschäden verursachen.

Die Fair-Use-Doktrin ist ein wesentlicher Unterschied zwischen dem kontinentaleuropäischen Urheberrecht und dem angelsächsischen Copyright. Sie erlaubt, geschütztes Material zu verwenden, wenn das der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktion dient. Das Urheberrecht regelt das im Rahmen des Zitationsrechts.

Der Fall Google Books zeigt hingegen auch, dass eine derart offene Regelung es Unternehmen ermöglicht, die legalen Grenzen bis zur rechtlichen Klärung auszureizen. Beobachter sind daher der Meinung, dass unter anderem das flexible Fair-Use-Prinzip die hohe Innovationsgeschwindigkeit amerikanischer Internet-Unternehmen ermögliche. Europäische Unternehmen hätten aufgrund des vergleichsweise strengeren Urheberrechts das Nachsehen.

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