Die Ausstellung „Berg, Wittgenstein, Zuckerkandl“ präsentiert anhand dreier Zentralgestalten das dichte Netzwerk, das Anfang des 20. Jahrhunderts zwischen Malerei, Dichtung, Musik, Architektur und Philosophie bestand.
Wer in diesem Jahr die Wiener Moderne feiern will, kann sich in den großen Wiener Museen an den Bildern von Gustav Klimt, Egon Schiele und Kolo Moser ergötzen, um Gebäude von Otto Wagner flanieren, vielleicht gar einem Konzert mit Kompositionen der Wiener Schule der Moderne lauschen. Oder man kann das Literaturmuseum besuchen und in die philologische Tiefe gehen. Das Haus in der Johannesgasse, das zur Österreichischen Nationalbibliothek gehört, hat drei Repräsentanten jener Zeit in einer Ausstellung vereint, die auf den ersten Blick divergent scheinen, doch auch demselben Netzwerk angehören: „Berg, Wittgenstein, Zuckerkandl“ lautet der lakonische Titel. Vollmundig ist die Erklärung im Satz darunter: „Zentralfiguren der Wiener Moderne.“ …
Siehe https://diepresse.com/home/kultur/literatur/5399653/Leitfiguren-im-Labor-der-Wiener-Moderne