Die Buchhaltung des Kalifats

Im Keller der Hofburg lagern Tausende Schriften, die von der Frühzeit des Islams erzählen. Wien ist heute das Zentrum der Papyrusforschung – was längst nicht mehr nur Fachleute interessiert.

… Nun blicken Islamforscher hoffnungsvoll nach Wien. Denn in der Wiener Hofburg, in der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB), könnten neue Antworten liegen.

In einem Kellergewölbe hinter mehreren alarmgesicherten Türen lagern rund 180.000 Papyri aus mehreren Jahrtausenden, fast alle davon stammen aus Ägypten aus der Zeit kurz nach der arabischen Eroberung, die größte Sammlung der Welt. Es sind Texte aus dem Alltag, Pacht- und Eheverträge, Verwaltungskorrespondenzen oder Abmachungen über Darlehen. Sie erzählen Geschichten über das tägliche Leben der Menschen in dieser Umbruchszeit, über ihre Sorgen und Nöte. Die New Yorker Mellon-Stiftung finanziert seit einigen Jahren mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro die Digitalisierung der relevantesten Dokumente. …

Siehe dazu http://www.zeit.de/2017/13/hofburg-papyrusforschung-islam-schriften-wien

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