NS-Provenienzforschung an Bibliotheken in Österreich [Arbeitstitel]
Hrsg. von Bruno Bauer, Christina Köstner und Markus Stumpf
Mit dem Band „NS-Provenienzforschung an Bibliotheken in Österreich“ werden erstmals die mittlerweile zahlreichen Aktivitäten an österreichischen Bibliotheken im Bereich der NS-Provenienzforschung dargestellt und ein umfassender Überblick zur Thematik und zu den bereits restituierten Fällen geliefert. Der Band erscheint in der Reihe „Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB)“ im Neugebauer Verlag, Graz/Feldkirch. Nach zwei Jahren soll die Publikation als Open Access zugänglich sein.
Die Idee zu dem Buch entstand im Rahmen der 2008 gegründeten VÖB-Arbeitsgruppe NS-Provenienzforschung, die sich als eine bibliothekarische Anlaufstelle für den Informationsaustausch im Bereich der Provenienzforschung versteht. Das Thema betrifft viele Bibliotheken, wobei sich die dabei auftretenden Problemstellungen oft gleichen. Es zeigt sich heute, dass der Raub von Büchern in der NS-Zeit auf einer viel breiteren Ebene zu betrachten ist (Reichstauschstelle, Antiquariatshandel, Geschenke, …) als bislang vermutet. Wenngleich die meisten Bibliotheken in Österreich nicht gesetzlich zur Provenienzforschung verpflichtet sind, so ist Provenienzforschung für jede einzelne Bibliothek relevant und die NS-Zeit ein oft noch weitestgehend unerforschter Teil ihrer Geschichte.
Hinweise zu NS-Provenienzforschungsprojekten an österreichischen Bibliotheken, deren Betreiber nicht in der VÖB-Arbeitsgruppe NS-Provenienzforschung vertreten sind, erbeten an:
Mag. Markus Stumpf, MSc
Universität Wien / Bibliotheks- und Archivwesen /
Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und Osteuropäische Geschichte
E-Mail: markus.stumpf@univie.ac.at