BIBLIOTHEK. Prachtband über die neue Zentralbibliothek der Humboldt-Universität in Berlin

Milan Bulaty (Hrsg.), Bibliothek. Fotografien von Barbara Klemm und Stefan Müller, Berlin Verlag, Berlin 2010. 112 S., 55 Abb., geb.
ISBN-13 9783827009784
39,90 Euro

Abstract von der Verlagswebsite:

„Gibt es denn ein schöneres Bild für den Frieden unter den Menschen als den Lesesaal einer großen Bibliothek, wo das Schweigen kultischen Charakter gewinnt?“, fragt Peter von Matt in seinem Beitrag für dieses Buch. Mit dem Neubau der Bibliothek der Humboldt Universität zu Berlin ist ein ebenso moderner wie zeitloser Ort für die Bücher und das Lesen geschaffen worden. Der Bau mit seiner herausragenden Architektur hat weit über Berlins Grenzen hinaus aufmerken lassen und gleich nach der Eröffnung einen begeisterten und bis heute anhaltenden Zuspruch der Nutzer erlebt. Gerade der Hauptlesesaal, das Herz des Gebäudes, zieht die Leser an und zeigt eindrucksvoll, wie groß das Bedürfnis zum konzentrierten Arbeiten in stiller Gemeinschaft, auch im Zeitalter der digitalen Vernetzung, ist.

Bibliothek dokumentiert nicht nur die Ideen, die diesen Bau prägen, sondern widmet sich auch allgemein mit der Rolle und Funktion von Bibliotheken und insbesondere mit der Architektur, die den Büchern und ihren Lesern einen adäquaten Raum schafft. Die Schwarzweißfotografien von Barbara Klemm verdeutlichen dies auf geradezu magische Weise, sie fangen die intensive und zugleich lebendige Arbeitsatmosphäre ein, die in den Räumen der neuen Bibliothek herrscht. Einen spannungsvollen Kontrast dazu schaffen die ruhigen, strengen Farbfotografien von Stefan Müller, indem sie sich ganz auf die Architektur des Gebäudes konzentrieren und das baukünstlerische Konzept veranschaulichen.

Der Band enthält Texte von dem Schriftsteller Martin Mosebach, dem Literaturwissenschaftler Peter von Matt, dem Architekten Max Dudler, dem Historiker Jörg Baberowski und dem Kulturwissenschaftler Hartmut Böhme. Sie beschäftigen sich unter anderem mit der Kulturgeschichte der Bibliothek (Böhme), dem Stellenwert von Büchern und Bibliotheken in der kommunistischen Diktatur (Baberowski), dem Gegenspiel der „Tumulte der Wissenschaft“ mit dem „lautlosen Toben der Bibliotheken“ (von Matt) sowie mit dem ästhetischen Programm, das den Neubau bestimmt hat (Dudler).

Inhaltsverzeichnis:
(Zwei Texte aus dem Buch – Baberowski und Böhme – sind von der Verlagswebsite downloadbar, der Beitrag von Mosebach findet sich auch in den Potsdamer Neuesten Nachrichten sowie im Tagesspiegel)

Verlagswebsite:

Dazu auch:

Zu Barbara Klemm:

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