Die Universität Graz hat jüngst ein ZENTRUM FÜR DIE ERFORSCHUNG DES BUCH- UND SCHRIFTERBES [ZEBS] (Center for the Study of Printed and Written Heritage) gegründet.
Die Gründungserklärung des Rektorats kann im Mitteilungsblatt nachgelesen werden:
Das ZEBuS ist eine bibliothekarische Dienstleistungseinrichtung und eine universitäre Einrichtung für Forschung und Lehre auf dem Gebiete der klassischen Buch- und Medienkunde. Das Zentrum besteht aus den historischen Dokumentenbeständen der Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Graz (Handschriften, Inkunabeln, Frühdrucke bis zum Stichjahr 1900, Landkarten, Nachlässen, Handbibliotheken etc.), und den dazugehörigen Bereichen Digitalisierung und Restaurierung, bzw. aus den Arbeitsfeldern Buch- und Medien-Forschung und der Lehre auf diesen Gebieten des historischen Dokumentengutes. Im Mittelpunkt stehen unter anderem Skriptorienforschung, Wasserzeichenforschung, Einbandkunde, Fragmenteforschung, Druckforschung sowie Schriftenkunde der Neuzeit. Ziel ist es, ein ständig wachsendes, frei zugängliches Angebot an Dokumenten im Internet zur Verfügung zu stellen und auch den permanenten Wissenstransfer für Studierende und ein interessiertes Publikum zu gewährleisten. Die bereits 40.000 Dokumente umfassende Website der Sondersammlungen soll ebenfalls weiter ausgebaut werden. Das Zentrum – unter der Leitung von Hans Zotter – widmet sich zum Beispiel der fächerübergreifenden Erforschung historischer Bestände der Universitätsbibliothek, der verbesserten Präsentation der Forschungsergebnisse sowie der Steigerung der Auftrags- bzw. Projektakquisition.