Wiener Zeitung: Interview mit Johanna Rachinger – „Zugang zu Wissen muss leistbar sein“

Johanna Rachinger, Chefin der Österreichischen Nationalbibliothek, betreibt „Demokratisierung des Wissens“

  • Digitalisierungsprojekt „Anno“ ist zehn Jahre alt und bringt (auch skurrile) Früchte.

Interview von Heiner Boberski

„Wiener Zeitung“: Sie feierten gerade zehn Jahre „Anno“. Worum geht es dabei?

Johanna Rachinger: Anno heißt „AustriaN Newspapers Online“ und ist unser großes Zeitungsdigitalisierungsprojekt. Schon im Jahr 2003 haben wir uns an der Österreichischen Nationalbibliothek intensiv darüber Gedanken gemacht, wie wir in die Digitalisierung einsteigen. Uns war klar, dass wir in erster Linie jene Inhalte digitalisieren, wo wir sehr viel Nachfrage haben, da sind die historischen Zeitungen obenauf. Zweitens wollten wir jene Bestände digitalisieren, wo wir hohe Beschädigungen haben. Das ist gerade bei den Zeitungen der Jahrhundertwende, die ja auf einem sehr schlechten Papier gedruckt wurden, der Fall.

Wir waren die erste Nationalbibliothek in Europa, die so ein großes Digitalisierungsprojekt im Bereich der historischen Zeitungen begonnen hat. Unser Ziel war, pro Jahr circa eine Million Zeitungsseiten ins Netz zu stellen, und das ist uns gelungen. Wir haben jetzt zehn Millionen Seiten im Netz, übrigens eine Million davon aus der „Wiener Zeitung“. Es ist auch jedes Jahr die Nachfrage gestiegen. Wir haben heute täglich etwa 2400 Leserinnen und Leser online. …

Ganzes Interview unter http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/kulturpolitik/582967_Zugang-zu-Wissen-muss-leistbar-sein.html

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