Weil im Mittelalter war Pergament ein teures und rares Gut, wurde es mehrmals verwendet. Wiener Forschern gelingt es nun mit moderner Technik, diese alten Texte wieder sichtbar zu machen und so sogar ausgestorbene Sprachen zu entdecken. …
Häufig nutzten Gelehrte wegen der Kosten ihre Pergament-Bestände gleich mehrmals: Mit Klingen kratzten sie die oberste Schicht der Tierhaut ab oder wuschen die Tinte ab und beschrieben das Pergament erneut. Wissenschafter der Uni Wien untersuchen den größten Bestand solcher Handschriften, die auch Palimpseste genannt werden.
Dieser Bestand befindet sich im Katharinenkloster am ägyptischen Sinai, wo Forscher um Claudia Rapp, stellvertretende Leiterin des Instituts für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien, die Untersuchungen durchführen. …
In der Österreichischen Nationalbibliothek finden sich 23 Palimpseste, die Forscher um Rapp arbeiten mit der fünffachen Menge. „Wir rechnen noch mit weiteren Funden“, meinte Rapp. Interessant sind daher nicht nur die überschriebenen und damit verloren gegangenen Texte, sondern auch die Art der Palimpsestierung selbst. …
Ganzer Artikel unter http://wien.orf.at/news/stories/2610977/