Die Abteilung für Sondersammlungen der UB Salzburg hat ein themenspezifisches Portal eingerichtet:
Handschriftliche Kochbücher und Kochrezepte der Universitätsbibliothek Salzburg
Die Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Salzburg beherbergen unter ihren zahlreichen Schätzen auch Dokumente, die einen Blick in die Alltagskultur der Vergangenheit erlauben: Handgeschriebene Kochrezepte sowie gedruckte Koch- und Haushaltsbücher vom 15. bis zum 19. Jh.
Diese Quellen möchten wir für Wissenschaft und Forschung, aber auch für eine breitere interessierte Öffentlichkeit aufbereiten. In einem ersten Schritt wurden die vier vorhandenen handgeschriebenen Rezeptesammlungen digitalisiert (» Imagefiles) und zur jeweiligen Handschrift ein Register (» Rezeptregister) erstellt. Zu vielen Rezepten sind bereits Transkription, Übersetzung und Anmerkungen vorhanden, manches blieb allerdings bisher trotz Konsultation analoger und elektronischer Hilfsmittel noch unklar. Diese „kulinarrischen“ Probleme sind farbig markiert, wir sind dankbar für Hinweise zur Ergänzung und Richtigstellung dieser Textstellen und wünschen gleichzeitig viel Vergnügen beim Durchlesen – und vielleicht Ausprobieren? – der alten Salzburger Kochrezepte.
Dass die Salzburger Küche bereits im 16. Jh. einen exzellenten Ruf hatte, beweist die Tatsache, dass Herzog Wilhelm von Bayern 1576 seinen Koch nach Salzburg schickte, „um bey unnser Kuchl und unnsern Köchen guete Fürstliche speisen – besonders aber die gueten nudeln – kochen ze lernen.“ Ob es sich dabei schon um die „Aufgegangene Nudel“ (» Rezept) handelt, die im berühmten Kochbuch von Conrad Hagger beschrieben wurden?
Es enthält weiters noch einen Bestandsnachweis gedruckter Koch- und Haushaltsbücher bis 1900, die sich im Bestand der UB Salzburg befinden.