„Türkenbilder und Türkengedächtnis in Graz und in der Steiermark“ (UB Graz, 10.6.-31.10.2010 )

Ausstellung „Türkenbilder und Türkengedächtnis in Graz und in der Steiermark“
Ort: Foyer der Universitätsbibliothek der Karl-Franzens-Universität Graz
Eröffnung: 10. Juni 2010, 18 Uhr
Dauer: 10. Juni 2010 bis 31. Oktober 2010
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 bis 20 Uhr, Samstag 8 bis 13 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Führungen nach Voranmeldung bei Dr. Zsuzsa Barbarics-Hermanik

Der Türkenbrunnen auf dem Grazer Schlossberg. Das Türkenfeld bei Knittelfeld. Türkenbilder in der Mariatroster Basilika. Das Osmanische Reich hat in der Steiermark bis heute seine Spuren hinterlassen. Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Graz zeigt, welche Änderungen das Türkenbild von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart erfuhr und welche Bedeutung dem osmanischen Erbe in der Erinnerungskultur zukam.

Schmiedeeiserne Reiterfigur aus der Zwischenkriegszeit an einem Gebäudeportal Sporgasse/Karmeliterplatz Graz (ehemaliges Lokal „Türkenloch“, heute Cafe Bar Restaurant Stern)

Die Schau – anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums Südosteuropäische Geschichte an der Uni Graz – wird am 10. Juni 2010 um 18 Uhr im Rahmen des Tages der Geisteswissenschaften eröffnet.

Bis 31. Oktober 2010 werden Druckwerke, Bilder von Monumenten und Gemälden gezeigt, die als „Speicher des Gedächtnisses“ die Erinnerungskulturen symbolisch widerspiegeln. Zudem wird illustriert, wie das Türkenbild in den verschiedenen Epochen interpretiert sowie instrumentalisiert wurde.

„Die Ausstellung und der Katalog sollen dazu beitragen, stereotype Vorstellungen und Feindbilder über die Türken zu dekonstruieren“, erklärt Ausstellungsgestalterin Dr. Zsuzsa Barbarics-Hermanik vom Institut für Geschichte der Uni Graz. Die Schau, die Studierende mitgestaltet haben, soll weiters ein Beispiel für die Synergieeffekte von Grundlagenforschung und Lehre an der Karl-Franzens-Universität sein.

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