18. Jahrestagung des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte in der Stiftsbibliothek St.Gallen 28.-30. April 2011
Musiksaal im Stiftsbezirk St.Gallen
Klosterhof 6a, ch-9000 St.Gallen (Schweiz)
Der Wolfenbütteler Arbeitskreis für Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte, der sich der interdisziplinären Diskussion von Themen der Bibliotheksentwicklung sowie der Buch- und Mediengeschichte im Zusammenhang mit der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte widmet, führt eine seiner Jahrestagungen 2011 in der Stiftsbibliothek St.Gallen durch.
Dem Veranstaltungsort entsprechend, beschäftigt sich die vom wissenschaftlichen Team der Stiftsbibliothek organisierte Tagung mit dem Thema «Klosterbibliotheken in der Frühen Neuzeit». Im Zentrum stehen heute noch bestehende, aufgelöste und «in alle Winde zerstreute» Klosterbibliotheken in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Zeitlich wird die Spanne von der Reformation bis zur Französischen Revolution und den Klostersäkularisierungen um 1800 abgedeckt. Die Tagung widmet sich weniger den Handschriftensammlungen als vielmehr den gedruckten Bücherbeständen in den Bibliotheken verschiedener (Ordens-)Gemeinschaften der drei deutschsprachigen Länder. Wie aus dem Tagungsprogramm ersichtlich, ist die Spannweite der Referate breit: Sie reicht von umfassenden Überblicksdarstellungen bis hin zu Detailstudien über kleine Teilbereiche von frühneuzeitlichen Klosterbibliotheken.
Donnerstag, 28. April
19.30 Öffentlicher Eröffnungsvortrag:
Alois Schmid, München
Oberdeutsche Klosterbibliotheken im Zeitalter der Aufklärung. Mittel der Repräsentation, Wissenschaft und Religiosität
anschliessend Apéro
Freitag, 29. April
Moderation: Rudolf Gamper, St. Gallen
8.30-9.00 Hans-Peter Marti, Engi
Schweizer Klosterbibliotheken im Blickfeld von Bibliotheksgeschichte und
Kulturpolitik
9.00-9.30 Urs Leu, Zürich
Aspekte aus der Bestandsgeschichte des Klosters Rheinau
9.30-10.00 Diskussion
10.00-10.30 Kaffeepause
Moderation: Franziska Schnoor, St. Gallen
10.30-11.00 Magda Fischer, Stuttgart,
Reichenauer Kulturerbe. Das Kloster und seine Bücher im 18. Jahrhundert
11.00-11.30 Angela Karasch, Freiburg im Breisgau
Die Bibliothek des Klosters St. Peter auf dem Schwarzwald, und ihr historischer Katalog
11.30-12.00 Diskussion
12.00-14.00 Mittagspause
Moderation: Philipp Lenz, St. Gallen
14.00-14.30 Lukas Schenker, Mariastein
Die Bibliothek des Klosters Mariastein – ein Sonderfall
14.30-15.00 Jakob Kuratli Hüeblin, St. Gallen
Zwischen Klosterbrand und Säkularisation — Schicksale der Pfäferser Stiftsbibliothek in der Frühen Neuzeit
15.00-15.30 Diskussion
15.30-16.00 Kaffeepause
Moderation: Werner Ritter, Hinterforst
16.00-16.30 Ulrich Faust, Ottobeuren/Marienberg
Die Bedeutung von Nikolaus Ellenbog (+ 1543) für die Bibliotheksgeschichte Ottobeurens
16.30-17.00 Gottfried Glassner, Melk
Die Bibliothek des Dr. Johannes Häringshauser (1603–1642) in der Melker Stiftsbibliothek
17.00-17.30 Thomas Stockinger, Wien
Klosterbibliothekar und Gelehrter: Bücherkauf, Tausch und Ausleihe in der Korrespondenz von Bernhard Pez OSB (1683-1735)
17.30-18.15 Diskussion
18.30-19.15 Führung durch die laufende Jahresausstellung «Musik im Kloster St. Gallen» im Barocksaal der Stiftsbibliothek durch Franziska Schnoor, Ausstellungskuratorin
Samstag, 30. April<
Moderation: Cornel Dora, St.Gallen
8.30-9.00 Georg Schrott, Sprockhövel
Festliche Gelegenheitsliteratur aus den frühneuzeitlichen Stiften – Beobachtungen zu einer bisher vernachlässigten Quellengattung
9.00-9.30 Ernst Tremp, St.Gallen
Klöster als Buchproduzenten: Die St. Galler Stiftsdruckerei in der Barockzeit
9.30-10.00 Diskussion
10.00-10.30 Kaffeepause
Moderation: Heidi Eisenhut, Trogen
10.30-11.00 Christine Paschen, Amberg
Der Umgang mit verbotener Literatur in der Amberger Jesuitenbibliothek
11.00-11.30 Karl Schmuki, St.Gallen
Die barocke Klosterbibliothek von St.Gallen im Bannstrahl von Zensurmassnahmen
11.30-12.00 Diskussion
12.00-12.30 Wolfgang Schmitz, Köln
Schlussdiskussion und Zusammenfassung
Tagungsbüro: Das Tagungsbüro (Eingang Stiftsbibliothek, 1. Stock, am Korridor zum barocken Bibliothekssaal) gibt allen Gästen Auskunft auf die unterschiedlichsten Fragen. Telefon: +41 (0)71 227 34 16 oder +41 (0)71 227 34 19.
Es ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
Donnerstag, 28. April 2011 14.00-19.30 Uhr
Freitag, 29. April 2011 8.00-19.45 Uhr
Samstag, 30. April 2011 8.00-14.00 Uhr
Teilnahme und Anmeldung: Die Teilnahme an der Tagung ist unentgeltlich. Aus organisatorischen Gründen bittet die Stiftsbibliothek jedoch, sich für die Vorträge vom Freitag (29.4.) und Samstag (30.4.) bis zum 15. April 2011 per Post, Fax oder Mail beim Tagungsbüro der Bibliothek anzumelden.
Stiftsbibliothek St. Gallen
Klosterhof 6d
Postfach
Ch-9004 St. Gallen
Telefon: +41 (0)71 227 34 16
Fax: +41 (0)71 227 34 18
Mail: stibi@stibi.ch
Informationen über die Tagung sind auch auf der Internet-Seite der
Stiftsbibliothek erhältlich: http://www.stiftsbibliothek.ch/
Hotelreservierung: Auswärtige Tagungsteilnehmer können ein Hotelzimmer in der gewünschten Kategorie über St.Gallen-Bodensee Tourismus, Bahnhofplatz 1a, Ch-9001 St. Gallen buchen (online über www.st.gallen-bodensee.ch oder www.st.gallen-congress.ch) oder sich direkt an die einzelnen Hotels wenden. In der Nähe der Stiftsbibliothek: Hotel Dom, Hotel Einstein, Hotel Vadian, Hotel Walhalla
Quelle: inetbib