Süddeutsche Zeitung: Das Blau in mittelalterlichen Handschriften

Dem Geheimnis auf der Spur. Herz der Tinte. Das Rätsel um das Blau mittelalterlicher Handschriften scheint neuerdings gelöst zu sein (von Sofia Glasl)

siehe SZ vom 31.10.2020 (Printausgabe S. 34): http://sz.de/1.5098488

Ein lesenswerter Beitrag, illustriert mit einer Reproduktion aus einer Zwettler Handschrift ohne genauere Angaben.

Es handelt sich um eine Abbildung aus dem sog. Jutta-Codex, einem Psalterium:
Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. 204, Bl. 87v
.

Weitere Informationen zu dieser Handschrift im österreichischen Handschriftenportal manuscripta.at:
https://manuscripta.at/?ID=31815

Der mit zahlreichen Vollbildern und Rankeninitialen ausgestattete Codex, nach Gerhard Schmidt um 1230 im niederösterreich-böhmischen Grenzgebiet entstanden, wurde von Jutta Tursina von Lichtenfels (†1266) an das Zisterzienserstift Zwettl geschenkt:

Zwettl, Cod. 204, 128v   © Vivarium, Hill Monastic Library and Stift Zwettl

Der SZ-Artikel referiert Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Untersuchung, die in „Science Advances“ April 2020, Vol 6, Issue 16 erschienen ist: A 1000-year-old mystery solved: Unlocking the molecular structure for the medieval blue from Chrozophora tinctoria, also known as folium by P.Nabais, J.Oliveira, F.Pina, N.Teixeira, V.deFreitas, N.F.Brás, A.Clemente, M.Rangel, A.M. S.Silva, M.J.Melo.

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