Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland

Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland. Eine Analyse und Handlungsvorschläge des DARIAH-DE Stakeholdergremiums ‚Wissenschaftliche Sammlungen‘ (DARIAH-DE Working Paper 26) ist erschienen.
(urn:nbn:de:gbv:7-dariah-2018-1-3)

Digitale Forschungsansätze gewinnen zunehmend an Bedeutung. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Werkzeuge und Methoden entwickelt, um die traditionellen Herangehensweisen der Geistes- und Kulturwissenschaften zu ergänzen oder neue Fragestellungen zu ermöglichen. Allerdings benötigen diese Werkzeuge und Methoden eine verfügbare breite Datenbasis als Input und zwar in Form von digitalisierten Objekten des kulturellen Erbes, etwa Texte, Bilder und audio-visuelle Medien. Dieser Artikel soll zeigen, wie durch eine programmatische, nachhaltig geförderte Digitalisierung eine kritische Masse in angemessener Qualität erreicht werden kann und welche Anforderungen an diese Qualität gestellt werden müssen, damit sie den Forschungsprozessen gerecht wird. Dazu erfolgt zunächst eine Erhebung des Status Quo: einerseits zur bisherigen Digitalisierung in den Gedächtnisinstitutionen und den (fehlenden) Kennzahlen, andererseits zu den Förderaktivitäten und dem politischen Diskurs auf Bundes- und Länderebene. Anschließend werden konkrete Handlungsvorschläge aus fachwissenschaftlicher und institutioneller Perspektive zu Umfängen und Herangehensweise gemacht. Aus fachwissenschaftlicher Sicht gehen die Handlungsvorschläge von den zu erforschenden Medientypen aus, daher werden zunächst konkrete Anforderungen an text- und bildbasierte Digitalisate sowie audio-visuellen Medien formuliert, aber auch Anforderungsklassen für eine medienunabhängige, allgemeine Digitalisierung abstrahiert. Da die Zweige der Gedächtnisinstitutionen – Bibliotheken, Archive sowie Museen – ganz eigene Voraussetzungen mitbringen, was die Objekte selbst, aber auch den Stand ihrer Erschließung und Digitalisierung angeht, werden diese jeweils getrennt betrachtet. Ergänzt wird dieser Teil um einige Use Cases, die beispielhaft das Potential solch einer programmatischen Digitalisierung und damit einhergehend der Erschließung von Kulturgut herausstellen.

http://webdoc.sub.gwdg.de/pub/mon/dariah-de/dwp-2018-26.pdf

Quelle: https://de.dariah.eu/startseite/-/blogs/working-paper-nr-26-erschienen

via https://archivalia.hypotheses.org/71643

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