Preprint: Hercher, J.; Ruhl, M. & Sack, H. : Quo vadis nutzergenerierte Metadaten? In: Social Media and Web Science, 2. DGI Konferenz, 64. Jahrestagung der DGI, Düsseldorf, 22.-23. März 2012 , Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis, Frankfurt, 2012, (to appear).
Zusammenfassung: Die Bedeutung von nutzergenerierten Metadaten (NGM) für Bibliotheken, Archive und Museen (BAM) wird oft diskutiert aber selten empirisch untersucht. Die Autoren befragten 51 Einrichtungen zu Relevanz und Akzeptanz von Kommentaren, Tags und Bewertungen für bestimmte Aufgaben in BAM. Die Teilnehmer sehen große Potenziale für den Einsatz von nutzergenerierten Metadaten, setzen die entsprechenden Funktionen aber nur selten ein und gaben häufig an, dass deren Akzeptanz bei ihren Nutzern eher gering ist. Neben den Umfrageergebnissen werden motivierende und hemmend Faktoren für den Einsatz sozialer Software diskutiert.
Text unter: http://www.hpi.uni-potsdam.de/fileadmin/hpi/FG_ITS/Semantic-Technologies/paper/Hercher2012.pdf
via http://archiv.twoday.net/stories/64024018/
Kritik an der Studie äußert Karsten Schuldt in Libreas:
…Der Text liest sich, als hätten die Autoren unter dem Druck gestanden, ihre Daten publizieren zu müssen, egal was die Ergebnisse sind. Dieses Problem ist bekannt und ein Ergebnis von bestimmten Strukturen der Forschungsförderung, von Deadlines und der bekannten Arbeitsüberlastung. Insoweit sollte das den Autoren nicht vorgeworfen werden. Dennoch wirkt es sich bei diesem Text eher negativ aus. Die von ihnen durchgeführte Umfrage hat Daten hervorgebracht, die weiter tiefer und anders hätten diskutiert werden müssten, als sie es tun. Dazu hätten sie ihre – ehedem nicht hergeleitete – These aufgeben und andere Fragen stellen müssen. Aber vielleicht kann dies im Nachhinein geschehen. ….