ÖNB-Prunkhandschrift „Goldene Bulle des Königs Wenzel“ nun UNESCO-Weltdokumenerbe

Die Goldene Bulle von 1356, resp. die sieben originalen Handschriften in deutschem und österreichischem Besitz  (ÖStA/HHStA: Böhmisches und Mainzer Exemplar) sowie die persönliche Prunkhandschrift König Wenzels von 1400, welche sich in der Österreichischen Nationalbibliothek befindet, wurde in das UNESCO-Register „Memory of the World“ aufgenommen.

Auf der ÖNB-Website findet man zur Handschrift Cod. Vindob. 338 (Prag 1400):

Ein weiteres kostbares Buch ist die Goldene Bulle, eine Abschrift des Reichsgrundgesetzes über die Wahl des deutschen Königs, das der Luxemburger Kaiser Karl IV. (1316-1378) im Jahre 1356 erlassen hatte. Als die deutschen Kurfürsten im Jahre 1400 König Wenzel I. absetzten, ließ dieser aus Protest die Goldene Bulle, nach deren Wortlaut er auf rechtmäßige Weise zum deutschen König gewählt worden war, abschreiben und mit wunderbarem Bilderschmuck ausstatten. Kaiser Friedrich III., der sich das Erbe aneignete, ließ einen neuen Einband herstellen und versah diesen mit seiner Devise AEIOU. (http://www.onb.ac.at/about/kaiser_friedrich.htm)

Immerhin ist es schon digitalisiert und kann hier (Link Digitalisat oben) angesehen werden: http://data.onb.ac.at/rec/AL00177992

oder direkt hier: http://data.onb.ac.at/dtl/3356370 

ÖNB-Pressemeldung gibt es noch keine. Das Österreichische Staatsarchiv hat es immerhin schon via Facebook bejubelt. Der ORF titelt lieber „Kommunistisches Manifest ist UNESCO-Welterbe“, um dann noch nach einem Absatz „Auch „Goldene Bulle“ aufgenommen“ nachzuschieben. Auch das ist ein Zugang.

Siehe:

Pressemeldungen:

Nachrtrag: Pressemeldung ÖNB:

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