Napoleon als Kunsträuber

„Napoleon und Europa – Traum und Trauma“ heißt eine Großausstellung, die in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen ist. Zeitgleich mit dieser spektakulären Schau bringt der Böhlau-Verlag ein Buch über den systematischen Kunstraub heraus, den Napoleons Truppen in ganz Europa veranstaltet haben. …

Dazu das Ö1-Kulturjournal, 28.12.2010: http://oe1.orf.at/artikel/265659

KunstraubBénédicte Savoy:
Kunstraub. Napoleons Konfiszierungen in Deutschland und die europäischen Folgen
Mit einem Katalog der Kunstwerke aus deutschen Sammlungen im Musée Napoléon
Böhlau 2011, 529 S.
ISBN 978-3-205-78427-2

Von der Verlagswebsite: Zwischen 1794 und 1811 beschlagnahmt das zuerst revolutionäre, später kaiserliche Frankreich im Namen der Freiheit und des Fortschritts der Künste viele tausend Kunstwerke und Bücher in den besiegten Ländern Europas. Die Studie beschreibt die Formen und Folgen der französischen Kunsteroberungen in Deutschland und Wien und lässt die Hauptakteure auf beiden Seiten zu Wort kommen. Der Band widmet sich zunächst dem Schicksal der beschlagnahmten Werke in Frankreich und geht dann der Frage nach, inwieweit die Aneignungspolitik des französischen Siegers im deutschsprachigen Raum zur Ausbildung eines Bewusstseins für das eigene Kulturerbe beigetragen hat.

Die beiliegende CD-Rom rekonstruiert die spektakuläre Louvre-Ausstellung von 1807-1808, in der über 700 Werke ausgestellt waren, die Dominique-Vivant Denon, „das Auge Napoleons“, in Danzig, Berlin, Potsdam, Kassel, Braunschweig, Wien und Schwerin beschlagnahmt hatte.

Zur Ausstellung:

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