Weiterbildungsseminar an der Donau-Universität Krems
Krems (kpr). Die Digitalisierung ist eine der größten Herausforderungen für unsere am Buch orientierte literarische Kultur. Der freie Zugang zum World Wide Web macht jedoch ein höheres Maß an Kompetenz und Eigenverantwortung im Umgang mit Information notwenig als es im traditionellen Literaturbetrieb der Fall wäre.
Computer- und Kommunikationstechnologie haben neue Bedingungen für die Verbreitung von Literatur geschaffen. Literarische Öffentlichkeiten werden vielfältiger und kommunizieren auf der Basis alternativer Orientierungs-Systeme nun auch im Internet. Zeitgemäße Literaturvermittlung, die auch diese Communities erreichen will, bedarf entsprechender Kommunikationsstrategien.
Durch die Digitalisierung ist nicht unbedingt die Literatur bedroht, sondern vielmehr die Praxis des Kulturbetriebs. Veränderungen sind unübersehbar und für die Literatur auch durchaus von Vorteil, wenn man Sie vernünftig zu nützen weiß. Daher veranstaltet der Fachbereich Literatur der Donau-Universität Krems für Personen, die beruflich mit Literatur zu tun haben, ein Seminar zur intensiven Weiterbildung im Bereich der Digitalisierung.
ExpertInnen aus Literaturbetrieb und Wissenschaft – darunter Susanne Berkenheger (Berlin), Margit Böck (Salzburg), Gesine Boesken (Köln), Beat Mazenauer (Zürich), Birgit Politycki (Hamburg), Karin Wenz (Maastricht), Rüdiger Wischenbart (Wien) – werden unter anderem zu folgenden Themen referieren und Workshops abhalten: Internet Editing, Kommunikation über Literatur, Lesen im Informationszeitalter, Leseförderung mit dem/durch das Internet, Rechtsfragen der elektronischen Werbung, Chancen und Fallen der PR im Internet. Außerdem wird die Möglichkeit geboten, einige der neuesten elektronischen Lesegeräte wie den Sony Reader oder iLiad zu testen.
Nähere Informationen unter www.donau-uni.ac.at/literatur (21.11.08)(1.870 Zeichen)
Literatur im Zeichen der Digitalisierung
Universitäts-Seminar
04.03.09 – 08.03.09
Donau-Universität Krems