Von Claudia Schülke
Nach dem Krieg ging es ans Ordnen der Unordnung. Die deutsche Buchbranche brauchte ein Verzeichnis aller erschienener Titel, die Westzonen wollten ihr eigenes – und dafür entstand in Frankfurt eine neue Bibliothek.
Zwei Monate erst war Frieden, da schrieb Richard Oehler, Direktor der damaligen „Städtischen und Universitätsbibliotheken“ in Frankfurt: „Sie werden ohne weiteres zugeben, dass ein Buch oder eine Zeitschrift für den Verkauf und die Benutzung einfach tot sind, wenn sie nicht bibliographisch erfasst sind.“ […]