Eine Rezension zu Christian Adam: Lesen unter Hitler: Autoren, Bestseller, Leser im Dritten Reich, 2010:
Christian Adams Analyse der Bestseller unter Hitler.
Die Barbarei der Bücherverbrennungen lässt leicht übersehen, dass das Dritte Reich Lektüre für Volksgenossen förderte – sofern Autor und Inhalt dem Regime nicht zuwiderliefen. Es brauchte sich dabei gar nicht um Propagandaschriften zu handeln. War es doch ein Anliegen von Goebbels, die Deutschen bei Laune zu halten. Und dazu gehörte die Versorgung mit Unterhaltungsliteratur. Der Propagandaminister setzte sich gegen den Kampfbund für deutsche Kultur um den NS-Ideologen Alfred Rosenberg durch, der nur völkische Bekenntnisliteratur gestatten wollte. Die Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums blieb unter Verschluss, was sie umso wirksamer machte. Zensur sollte möglichst unbemerkt bleiben. …
Ganze Rezension: http://diepresse.com/home/spectrum/literatur/593816/index.do?