Der im VÖBBLOG schon einmal angespochene Essay des Kulturhistorikers Robert Darnton aus dem “The New York review of Books” mit dem Titel “Google & the Future of Books” ist nun in einer deutschen Übersetzung/Bearbeitung auf LE MONDE diplomatique erschienen:
Im Besitz des Wissens
Von der Gelehrtenrepublik des 18. Jahrhunderts zum digitalen Google-Monopol
von Robert Darnton
Wie eine gigantische Informationslandschaft tut sich das Internet vor unseren Augen auf. Und seit sich Google im Herbst letzten Jahres mit den Autoren und Verlegern, die die große Suchmaschine wegen Urheberrechtsverletzung verklagt hatten, auf einen Vergleich geeinigt hat, stellt sich die Frage nach der Orientierung im World Wide Web mit neuer Dringlichkeit. Während der letzten vier Jahre hat Google Millionen von Büchern, darunter zahllose urheberrechtlich geschützte Werke, aus den Beständen großer Forschungsbibliotheken digitalisiert und für die Onlinesuche ins Netz gestellt. Autoren und Verleger machten dagegen geltend, dass die Digitalisierung eine Copyrightverletzung darstelle. Nach langwierigen Verhandlungen einigte man sich auf eine Regelung, die gravierende Auswirkungen darauf haben wird, wie Bücher den Weg zu ihren Lesern finden.
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