Museum multimedial.
Foto/Film/Video/Audio zwischen scheinbar wertlosen Dokumentationshilfen und dem virtuellen Museum der Zukunft
9.−10.12.2011, Universalmuseum Joanneum, Joanneumsviertel 1, 8010 Graz
Internationales Symposium der Multimedialen Sammlungen am Universalmuseum Joanneum in Kooperation mit den Medienarchiven Austria (maa)
Moderne Medien versorgen uns nahezu jederzeit und überall mit einer Flut von Bildern und Sounds, als „normale“ Bestandteile unseres Alltags prägen sie große Teile unserer Welt und Welt-Wahrnehmung. Auch innerhalb der Kulturinstitutionenlandschaft sind facettenreiche audiovisuelle Sammlungen keine Ausnahmeerscheinungen mehr. Dennoch unterscheidet sich gerade ein Museum audiovisueller Objekte in wesentlichen Aspekten von anderen musealen Sammlungen, nicht nur durch ambivalente Rezeptionsgewohnheiten. Fotografien, Filme und Audiodokumente führten im Museum lange Zeit ein Schattendasein als Arbeitsbehelfe oder Visualisierungsinstrumente. Diese eigentlich als überholt zu betrachtende Tradition des „Hilfsmediums“ im Dienste dreidimensionaler Exponate prägt bis heute ihren Objektstatus in wenig vorteilhafter Weise. Die vielschichtigen Bedeutungen und Funktionen audiovisueller Medien im Museum werden in diesem Symposium ebenso diskutiert wie deren Entwicklung von sekundär wirksamen Dokumentationsgehilfen zu emanzipierten Kunstwerken und historisch relevanten Einzelstücken. Aktueller Bezugspunkt dieser Veranstaltung ist die Präsentation der neukonzipierten Multimedialen Sammlungen am Universalmuseum Joanneum, die aus dem vormaligen Bild- und Tonarchiv hervorgegangen sind.
Angaben zu den Panels und genauere Information unter: