Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl nahm am 10. Juni 2010 an der Eröffnung der Ausstellung „Stimmen aus dem Wüstensand – Briefkultur im griechisch-römischen Ägypten“ im Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek teil.
Beatrix Karl betonte in ihrer Eröffnungsrede den hohen Stellenwert der Ausstellung: „Diese Sammlung ist ein Zeichen, dass Wien sich in den vergangenen fünf bis zehn Jahren zu einem bedeutenden Zentrum der Papyrologie entwickelt hat.“ Besonderen Einfluss darauf hatte, so die Ministerin, die Installierung einer Professur für Papyrologie an der Universität Wien durch Rektor Winckler. Im Rahmen der Einrichtung dieser Professur wurde 2005 mit sehr tatkräftiger Unterstützung von Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Nationalbibliothek, der erste Kooperationsvertrag zwischen der Universität Wien und der ÖNB abgeschlossen; im Jahr darauf folgte ein Kooperationsvertrag mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Diese Kooperation bezeichnete Ministerin Karl als Best Practice-Beispiel, wie Forschungseinrichtungen miteinander stärker kooperieren können, um nachhaltig Synergien zu schaffen.
Das BMWF und der Wissenschaftsfonds FWF unterstützten in den vergangenen Jahren sehr stark Forschungsaktivitäten aus der Papyrologie, z.B. über Einzelprojekte, über Nationale Forschungsnetzwerke „Imperium“ und „Antike Briefkultur“ oder über das Pilotprogramm „Forschung an Museen“ (forMUSE), wo die Nationalbibliothek ein Projekt einwerben konnte.
Wesentlichen Anteil am Aufbau der Papyrologie hatte auch Dr. Bernhard Palme, der 1997 den START-Preis zuerkannt bekam.
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