Wider den Mikrofilm

Ein interessanter Beitrag – eigentlich ein „Wutpamphlet“ – im Blog „Altgläubige in der Reformation“ über den Wert von Mikrofilmen:

Rolle vorwärts. Warum Mikrofilme endlich aus den Archiven verschwinden müssen

Viel zu lange und trotz guter Alternativen haben Historikerinnen und Historiker geschwiegen. Doch jetzt muss es raus: Mikrofilme und Mikrofiches haben in den Archiven des 21. Jahrhunderts nichts mehr verloren. … Zeit also für ein Wutpamphlet in sechs Punkten.

1. Quellenbestände auf Mikrofilmen sind unübersichtlich und oft schlampig gespeichert. …

2. Mikroformate sind oft unleserlich und lassen zentrale Quellenbestandteile verschwinden. …

3. Die Arbeit an Mikroformat-Lesegeräten ist gesundheitsschädlich. …

4. Mikrofilme sind schwierig und teuer zu reproduzieren. …

5. Die Lesegeräte sind störanfällig, die Technik ist oft veraltet. …

6. Mikrofilme entfremden von den Quellen. …

Denn es gibt Alternativen: Digitalisierung, Foto-Reproduktion durch die Benutzer/innen (wie es etwa in den Archives départementales in Frankreich auch für vormoderne Dokumente möglich ist) oder der direkte Zugriff auf die Quellen. … Alles ist besser als Mikrofilme.

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