Der „Tag des Denkmals“ ist Österreichs Beitrag zu den europaweit organisierten European Heritage Days und steht 2010 unter dem Motto „Genuss“.
Die Österreichische Nationalbibliothek beteiligt sich auch heuer wieder mit einem breit gefächerten und attraktivem Programm am „Tag des Denkmals“, 26. September 2010. Zu diesem Anlass gewährt sie auch einen Einblick in für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Bereiche wie z. B. in das Institut für Restaurierung.
- Eine Weltreise zu den Ursprüngen des Genusses
- Ein süßes Geheimnis – die Geschichte des Zuckers auf Esperanto
- Stimmen aus dem Wüstensand
- Verführung zum Genuss
Zu den einzelnen Veranstaltungen:
Eine Weltreise zu den Ursprüngen des Genusses
- Gratis-Eintritt von 10 bis 18 Uhr,
Führungen um 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr
Treffpunkt: Globenmuseum, 1010 Wien, Herrengasse 9, Palais Mollard - Das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ist das weltweit einzige Museum seiner Art. Eine Abenteuerreise zu den „Quellen des Genusses“ zeigt, woher Gewürze und Luxusgüter ursprünglich stammen.
Im weltweit einzigartigen Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek werden Erd- und Himmelsgloben sowie Globen des Erdmondes und verschiedener Planeten sowie den Globen verwandte Instrumente präsentiert. Besonders ästhetische und wertvolle Objekte zeigen eindrucksvoll mit welch hoher künstlerischer und handwerklicher Qualität diese hergestellt wurden. Das Museum, das sich mit den verschiedensten Aspekten der Globenkunde auseinandersetzt, wie etwa der Geschichte und der Herstellung der Globen, bietet neben dreidimensionalen Objekten auch digitale Präsentationen, die spannend vermitteln, wie kartografische Abbilder der Erde und des Himmels entstehen und wie diese auf die Globuskugel gebracht werden.
http://www.tagdesdenkmals.at/tdd/16423/eine-weltreise-zu-den-ursprüngen-des-genusses
- Ein süßes Geheimnis – die Geschichte des Zuckers auf Esperanto
- Gratis-Eintritt von 10 bis 18 Uhr,
Führungen um 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr
Treffpunkt: Esperantomuseum, 1010 Wien, Herrengasse 9, Palais Mollard - Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek vermittelt die wechselvolle Geschichte der Kunstsprache Esperanto. Anhand eines historisch interessanten Objektes aus der Welt der Plansprachen wird die spannende Geschichte des Zuckers nacherzählt.
Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ist das einzige auf Kunstsprachen spezialisierte Museum und gibt interessante Einblicke in die unterschiedlichsten Plansprachen. Multimediale Präsentationen veranschaulichen die mehr als hundertjährige wechselvolle Geschichte des Esperantos und thematisieren das Verhältnis des Menschen zur Sprache ganz allgemein. Auch in andere erschaffene Sprachen, wie etwa in die mystische Sprache Lingua Ignota der Hildegard von Bingen oder in das Klingonische aus der Fernsehserie Startrek können sich BesucherInnen an interaktiven Medienstationen vertiefen. Sprachspiele und Hörstelen laden dazu ein, diese Kunstsprachen zu verstehen und gleich auszuprobieren.
- Stimmen aus dem Wüstensand
- Gratis-Eintritt von 10 bis 18 Uhr,
Führungen um 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr
Treffpunkt: Papyrusmuseum, 1010 Wien, Neue Burg, Heldenplatz, Mitteltor - Das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek zeigt in seiner aktuellen Ausstellung „Stimmen aus dem Wüstensand. Briefkultur im griechisch-römischen Ägypten“ außergewöhnliche, amüsante, aber auch berührende Beispiele von Privatbriefen wie auch der offiziellen Korrespondenz. Als Highlight werden nur am 26. September seltene Schriften auf Papyri, die das Thema Genuss in allen Variationen behandeln, gezeigt.
In der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, die im Jahr 2001 in die UNESCO-Liste „Memory of the World“ als Weltdokumenterbe aufgenommen wurde, werden ca. 180.000 Objekte aufbewahrt. Im Papyrusmuseum werden ca. 200 dieser Objekte in einer Dauerausstellung und die aktuelle Schau „Stimmen aus dem Wüstensand. Briefkultur im griechisch-römischen Ägypten“ gezeigt. Privatbriefe auf Papyrus stellen augrund ihres unmittelbaren und persönlichen Charakters eine besonders faszinierende Textgattung dar, da in ihnen die einfachen Menschen des Altertums zu uns sprechen, die ansonsten in der antiken Literatur nie zu Wort kommen. Als zweite Gruppe tritt diesen die offizielle Korrespondenz gegenüber, die den Schriftverkehr zwischen Amtsträgern und Verlautbarungen der Regierung und Verwaltung umfasst. Neben griechischen und lateinischen Briefen zeigen koptische und arabische Schreiben die multilinguale Kultur des antiken Ägypten und geben vielfältige Einblicke in das Alltagsleben.
http://www.tagdesdenkmals.at/tdd/16425/stimmen-aus-dem-wüstensand
- Verführung zum Genuss
- Führungen um 14 und 15 Uhr
Treffpunkt: Institut für Restaurierung, Eingang Handschriftensammlung / Kartensammlung, 1010 Wien, Josefsplatz 1 - Im Institut für Restaurierung der Österreichischen Nationalbibliothek wird am Beispiel von Plakaten und dreidimensionalen Entwürfen für die Werbung von Kaffee, Tee, Schokolade und Rauchwaren Restaurierung und Konservierung von historisch bedeutenden Objekten vorgestellt.
Das Institut für Restaurierung der Österreichischen Nationalbibliothek zeigt sich für die Konservierung und Restaurierung der vielfältigen Bestände der Österreichischen Nationalbibliothek zuständig, diese reichen von Büchern, Autografen, Karten, Globen, Druckgrafiken bis zu Zeichnungen, Aquarellen und Fotografien. Die Aufgabe des Institutes ist es, die Bestände in Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen langfristig zu erhalten, um das kulturelle Erbe auch noch zukünftigen Generationen zur Verfügung stellen zu können. Durch Umwelteinflüsse, Lagerung und Benutzung altern und verändern sich Materialien, es gilt daher diese Zeugnisse der Vergangenheit möglichst unverfälscht zu bewahren.
Das Institut für Restaurierung, das normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, öffnet seine Türen für BesucherInnen und erklärt in Führungen die Restaurierung und Konservierung der historisch wertvollen Objekte.
http://www.tagdesdenkmals.at/wien/16426/verführung-zum-genuss
Begrenzte Teilnehmerzahl. Um Anmeldung beim Bundesdenkmalamt unter http://www.tagdesdenkmals.at wird gebeten.
Website mit allen Angeboten:
Pressemeldung: