Streit um Kafka-Erbe II

Veröffentlicht am von JP

WeltOnline berichtet über den weiteren Fortgang im Erbschaftsstreit nach Max Brod, der den Nachlass Kafkas besaß:

NACHLASSSTREIT
Kafka, Brod, Israel und ein Prozess in alle Ewigkeit

Seit Jahren wird ein zermürbender Streit über Manuskripte Franz Kafkas geführt. Gehören sie zwei alten Damen oder dem Staat Israel? Von Stefan Koldehoff

In letzter Sekunde bekam die israelische Nationalbibliothek doch noch kalte Füße. Am Dienstag betonte sie in einer durch den Anwalt Meir Heller verbreiteten Mitteilung, unabhängig von den Interessen des Staates zu handeln. „Die Nationalbibliothek von Israel ist eine Nicht-Regierungsorganisation (NGO)“, hieß es. Sie sei weder juristisch in der Lage, noch habe sie die Absicht, „den Nachlass von Max Brod zu nationalisieren.“

Am Tag zuvor hatten in Zürich Juristen und Wissenschaftler, mit Vollmachten des Familiengerichtes in Tel Aviv ausgestattet, in der UBS-Bank mehrere Schließfächer geöffnet, die den beiden in Israel lebenden Schwestern Ewa und Ruth Hoffe gehören. So jedenfalls hatte es ihre Mutter Ester verfügt, die davor Eigentümerin der Schließfächer gewesen war. Das Familiengericht aber verweigert den beiden alten Damen seit zwei Jahren den Erbschein, mit dem sie Zugriff auf ihr Eigentum bekämen. Die Nationalbibliothek in Jerusalem spielt dabei keine rühmliche Rolle. …

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Weitere Pressemeldungen:

Im VÖBBLOG war dazu schon einmal berichtet worden: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=3388

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