Standard zur NS-Aufarbeitung der Akademie der bildenden Künste

 Josef Weinheber weiterhin Ehrenmitglied

… Die Plattform Geschichtspolitik, eine Gruppe von Studierenden und jungen Lehrenden, kritisiert, dass die Akademie im Gegensatz zu vergleichbaren Institutionen – wie etwa der Angewandten – ihre NS-Geschichte bis heute nicht korrekt aufgearbeitet habe.

Stephan Schmidt-Wulffen, der scheidende Rektor, und Beatrix Bastl, seit 2005 Direktorin der Bibliothek wie des Archivs, wiesen die Vorwürfe zurück. Denn bereits 1990 erschien der Sammelband Im Reich der Kunst. Die Wiener Akademie der bildenden Künste und die faschistische Kunstpolitik. …

Anzunehmen ist, dass Blimlinger [ab Oktober Rektorin], stellvertretende Vorsitzende des Rückgabebeirats, auch die Provenienzforschung intensivieren wird. Bekanntlich setzte diese in den Bundesmussen 1998 ein. Und bereits 2003 veröffentlichte die Nationalbibliothek einen Bericht mit mehr als 25.500 bedenklichen Erwerbungen aus der NS-Zeit; nahezu alle wurden bereits restituiert. An der Akademie-Bibliothek jedoch entschloss man sich erst kürzlich, die Erwerbungen aus der NS- und Nachkriegszeit (etwa 15.000 Medien) zu überprüfen. In der Hauszeitung die bildende kündigte Direktorin Bastl an, das Projekt erst in fünf Jahren abgeschlossen zu haben.

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