Für September angekündigt, Buchpräsentation im Oktober, aber gestern schon in meiner Buchhandlung: 🙂
Thomas Eder, Samo Kobenter, Peter Plener (Hg.):
Seitenweise. Was das Buch ist
Verlag Atelier, Wien 2010, 480 Seiten
29,90 Euro
ISBN 978-3-902498-33-5
Von der Verlagswebsite:
Kurzinformation
Mit dieser Neuerscheinung widmet sich die Edition Atelier ihrem eigentlichen Zentrum: dem Buch. Der Sammelband vereint über 30 Beiträge renommierter AutorInnen, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen zur Frage „Was ist das Buch?“. Den Betrachtungen, Fragestellungen und Bestimmungen sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Und dennoch bietet das gediegen gestaltet, fast 400-seitige Buch über das Buch am Ende keine umfassend gültigen Antworten, sondern eröffnet in seiner Überfülle an Gedanken und Positionen nur noch mehr Fragen an jede/n LeserIn – zum Weiterlesen und Weiterdenken.
Mit Beiträgen von
Aleida Assmann, David Axmann, Walter Bohatsch, Alfred Dunshirn, Thomas Eder, Franz M. Eybl, Bernhard Fetz, Gundi Feyrer, Benedikt Föger, Michael Huter, Stephanie Jacobs, Amália Kerekes, Samo Kobenter, Mona Körte, Markus Krajewski, Stephan Kurz, Werner Michler, Lydia Miklautsch, Lorenz Mikoletzky, Manfred Moser, Wolfgang Pennwieser, Eva Pfisterer, Peter Plener, Evelyne Polt-Heinzl, Johanna Rachinger, Michael Rohrwasser, Gerhard Ruiss, Hermann Schlösser, Rotraud Schöberl, Daniela Strigl, Ernst Strouhal, Katalin Teller, Christoph Winder, Uwe Wirth
Nähere Informationen zum Band
Zweifellos stellt das Buch das zentrale Instrument vergangener Jahrhunderte für Bildung, Kunst, Politik, Religion und Propaganda dar. Und nicht zuletzt bereitet es Vergnügen. Dass solche Konstellationen auch mit unterschiedlichen Erscheinungsformen des Sammelns, mit Leidenschaften, Fixierungen, Fetischisierungen und Neurosen in Berührung kommen, liegt nahe.
Der Sammelband Seitenweise. Essays über das Buch versucht nichts weniger, als in über 30 Beiträgen österreichischer AutorInnen, Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen der Frage »Was ist das Buch?« nachzugehen. Den Betrachtungen, Fragestellungen und Bestimmungen sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Das hat historische, kulturelle, aber auch praktische Gründe. Und so viele Fragen es auch gibt: Es gibt scheinbar noch mehr Probleme bei den Antworten. Dagegen ist womöglich allein die Freude am Gegenstand zu setzen, das Interesse am Nachdenken und Schreiben über das Buch.
Der Einwand, dass die Überfülle möglicher Herangehensweisen ohnehin jedwede strukturierte Annäherung mit Wucht unterlaufen würde, greift für die Herausgeber zu kurz. In der so apostrophierte »Wendezeit« vom gedruckten zum digitalen Buch weiß man zwar über die Buchgeschichte in Hinblick auf die Entwicklung des Buches und seiner Artverwandten dank umfangreicher wie kluger Arbeiten ausgezeichnet Bescheid. Doch wissen wir auch Bescheid, wovon wir da überhaupt reden, was wir da in der Hand haben – oder dereinst gehabt haben werden?
Der Anspruch ist vermessen, die Arbeit am so selbstverständlichen Gegenstand eine der schwersten. Und am Schluss steht: ein Buch.
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