Am 10. Mai 2012 hat die Vollversammlung des Österreichischen Bibliothekenverbundes einhellig beschlossenen, innerhalb des OBV auf RDA umzusteigen.
Der vollständige Beschluss lautet wie folgt:
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1. Die Vollversammlung des Österreichischen Bibliothekenverbundes (OBV) beschließt grundsätzlich den Umstieg auf das neue Erfassungsregelwerk RDA (Resource Description and Access).
2. Der praktische Umstieg erfolgt nur in enger Zusammenarbeit mit den anderen umsteigenden deutschsprachigen Bibliothekenverbünden; auf Basis des derzeitigen Kenntnisstands sind jedenfalls folgende Bedingungen einzuhalten:
(a) Der Umstieg darf weder zu wesentlichen Änderungen an den bestehenden Systemen noch zu deutlich gesteigertem Erfassungsaufwand führen; damit kommt nur die weitere Erfassung mit getrennten und miteinander verlinkten Datensätzen für die bibliographische Beschreibung und Normsätze in Frage (sogenanntes „Szenario 2“). Weitergehende Aufbereitungen erfolgen in den Suchumgebungen.
(b) Die notwendigen Formatpräzisierungen für den Datenaustausch müssen sich an dieser Vorgabe orientieren.
(c) Die Metadaten der DNB müssen in diesem Szenario genutzt werden können.
3. Der OBV erklärt sich bereit, an der Ausarbeitung der erforderlichen Anwendungsregeln für den deutschsprachigen Raum mitzuwirken.
4. Der produktive Übergang soll vorbehaltlich unvorhergesehener Umstände im Jahr 2015 abgeschlossen werden.
5. Der Umstieg wird als Projekt aufgesetzt. Bedingung dafür ist die Bereitstellung von zusätzlichen Zeitressourcen für die Mitglieder der Implementierungsgruppe sowie die personelle und organisatorische Unterstützung durch die OBVSG.
6. Der Leiter der Verbundzentrale wird dringend ersucht, diesen Beschluss an die anderen deutschsprachigen Bibliothekenverbünde zu kommunizieren und ihn im Standardisierungsausschuss zu vertreten.
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