Die Visionen von einer „Weltbibliothek“ sind so alt wie die Institution der Bibliothek selbst. So lag beispielsweise der Gründung der Bibliothek im ägyptischen Alexandria im 3. Jahrhundert v. Chr. das Konzept einer „Universalbibliothek“ zugrunde. Dort standen nach Angaben antiker Autoren zwischen 400 000 und 700 000 Papyrus-Rollen zur Verfügung.
Der Auftrag dieser Bibliothek bestand ausdrücklich in der Sammlung „aller Bücher des gesamten Erdkreises“. Es ging also darum, das „Wissen der Welt“ an einem Ort verfügbar zu machen.
Die Möglichkeit, Bücher in Bits und Bytes zu überführen und sie in dieser digitalen Form dann über das Internet zugänglich zu machen, hat dieser Utopie eine neue Richtung gegeben. Die „digitale Weltbibliothek“ wird nicht an einem Ort errichtet, sondern ist potenziell von jedem Ort aus – und zu jeder Zeit – zugänglich. …
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