Österreichischer Bibliothekenverbund kauft neues Software-Produkt für seine Web-Kataloge

Wien, 12.1.2009. – Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG) hat zum Jahresende 2008 mit der israelischen Firma Ex Libris einen Vertrag über die Nutzung der „Discovery and delivery“-Software Primo® unterzeichnet. Der Produktionsstart ist für Herbst 2009 geplant und wird in der Folge für viele österreichische Bibliothekskataloge eine komplett veränderte Oberfläche und zahlreiche neue Funktionalitäten mit sich bringen.

Die Bibliotheken des Österreichischen Bibliothekenverbundes (wie auch der Verbundkatalog selbst) hatten in den letzten Jahren immer mehr mit dem Umstand zu kämpfen, dass ihre vielfältigen Bestände auf verschiedene Einzelsysteme aufgeteilt waren: Printmedien, elektronische Zeitschriften, e-Books, Hochschulschriften, Inhaltsverzeichnisse usw. Dadurch mussten oft zahlreiche unterschiedliche Quellen durchsucht werden, bevor eine Recherche abgeschlossen war. Dieser Tendenz wirkt die nun erworbene Software „Primo“ entgegen. Nach dem Prinzip des One-stop-shop werden hier die Daten der diversen Einzelsysteme im Hintergrund aufbereitet, sodass sie unter einheitlicher Oberfläche und mit modernster Suchmaschinentechnologie recherchiert und dargestellt werden können. Neben dem Auffinden (discovery) soll aber auch der Zugang (delivery) zur benötigten Information gewährleistet werden (Entlehn-Informationen, Bestellung, Vormerkung, Online-Zugang, Download etc.).

Für die Leserinnen und Leser wird die neue Software eine Reihe von Funktionalitäten zur Verfügung stellen, die bereits aus anderen Kontexten vertraut sind: intuitive Navigation, automatische Literaturvorschläge, eigene Rezensionen, eigene Bewertungen, alternative Suchvorschläge („Meinten Sie?“), Umschlagbilder, Inhaltsangaben usw.

Der Rahmenvertrag, den „Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH“ (OBVSG) mit der Firma Ex Libris geschlossen hat, ermöglicht es den Teilnehmern des Österreichischen Bibliothekenverbundes, die Primo-Software zu lizenzieren und diese auch im eigenen institutionellen Umfeld einzusetzen. Neben der Verbundzentrale haben die Universitätsbibliothek Innsbruck und die Universitätsbibliothek der Veterinärmedizinischen Universität Wien ein entsprechendes Abkommen bereits unterzeichnet. Zur Nutzung von Synergieeffekten ist dabei ein zentraler Betrieb durch die Verbundzentrale vorgesehen.

Quelle: http://www.obvsg.at/uploads/media/PM-bibliothekenverbund-2.pdf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert