ÖNB: „Nicht ganz zeitgemäße“ Einschränkungen hinsichtlich der gesammelten Digitalisate

Anlässlich der heurigen ISPA-Veranstaltung  wurde über Urheberecht im digitalen Zeitalter diskutiert.

Bettina Kann von der Österreichischen Nationalbibliothek beklagte Einschränkungen in der Nutzbarkeit beim digitalen Archiv der ÖNB, „die nicht ganz zeitgemäß sind“. Seit dem Inkrafttreten der Novelle zum österreichischen Mediengesetz im März darf die ÖNB digital produzierte österreichische Medien sammeln, archivieren und zur Verfügung stellen.

Bei der Benutzung der digitalen Medien geht allerdings „von zu Hause aus gar nichts“, wie Kann meinte. Auf das Angebot kann nur aus der Nationalbibliothek und ihren Schwesterhäusern zugegriffen werden. Und das auch nur von einem Nutzer gleichzeitig. Die Verlage hätten versucht, so die Regelung aus dem Druckbereich in die digitale Welt zu retten, erläuterte Kann. Sie hofft auf eine Neuregelung, „nach der zumindest für registrierte Nutzer der Fernzugriff möglich ist“. Im internationalen Vergleich stehe Österreich mit einer solchen Regelung jedoch gar nicht so schlecht da, meinte Kann: „In Dänemark dürfen diese Medien nur auf Antrag und nur ausgewiesenen Forschern zur Verfügung gestellt werden.“

Quelle: http://futurezone.orf.at/stories/1628341/

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