Dr. Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek), Alice Schwarzer (Herausgeberin der Zeitschrift „Emma“, Vorstandsvorsitzende FrauenMediaTurm, Köln), Gabriele Heinisch-Hosek (Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst) – Foto (© ONB / Ludwig Schedl)
ÖNB: Seit 20 Jahren sammelt, dokumentiert und digitalisiert Ariadne innerhalb der Österreichischen Nationalbibliothek frauenspezifische, geschlechtertheoretische und feministische Literatur. Ariadne errang damit internationale Aufmerksamkeit und ist heute aus dem Diskurs der österreichischen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung nicht mehr wegzudenken. Am 6. März 2012 wurden 20 Jahre erfolgreiche Arbeit von und für Frauen in der Österreichischen Nationalbibliothek gefeiert. Die Festrede hielt eine der bekanntesten Vertreterinnen der deutschen Frauenbewegung, „Emma“-Herausgeberin Alice Schwarzer. Die österreichische Bundesministerin für Frauen, Gabriele Heinisch-Hosek, gratulierte.
Die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek Dr. Johanna Rachinger betonte bei ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung der Ariadne-Aktivitäten für das Selbstverständnis des Hauses: „Ariadne hat unser Image verändert, sie hat der Bibliothek eine neue BenützerInnen-Gruppe erschlossen und sie hat nicht zuletzt auch die Sensibilität für Frauenfragen und Frauenrechte in unserem Haus entscheidend beeinflusst.“ Und sie erinnerte an die Tatsache, dass die Österreichische Nationalbibliothek dank ihrer frauen- und familienfreundlichen Unternehmenspolitik in den letzten Jahren eine Frauenquote von 60 % generell und von 49 % in der Führungsebene erreichen konnte. Diese Zahlen sind auch 101 Jahre nach der Einführung des Internationalen Frauentages in Österreich weder in der freien Wirtschaft noch im Bundesbereich selbstverständlich.
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