Donnerstag, 31. März 2011, 16:55
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Abstract: Lesen, was man will, wann man will, wo man will und wie lange man will. Dieser Lesefreiheit möchte der amerikanische Buchverlag Harper Collins jetzt Grenzen setzen, zumindest wenn es um das Angebot von E-Books in US-Bibliotheken geht. Der Verlag hat angekündigt, pro Lizenz nur noch 26 Entlehnungen eines Buches zuzulassen, dann müsse die Lizenz für das Buch neu gekauft werden – ein E-Book mit Ablaufdatum also.
In Österreich sieht die rechtliche Lage anders aus, das Angebot von digitaler Literatur in den Büchereien ist erst im Entstehen, aber auch hierzulande kämpfen die Bibliothekare gegen eine sehr reservierte Haltung der Verlage gegenüber Lizenzfreigaben für E-Books an. Seit dieser Woche gibt es in der digitalen Bibliothek der Arbeiterkammer 7000 E-Books zum Ausleihen, und auch die virtuellen Bibliotheken der Stadtbüchereien haben E-Books, Hörbücher und Zeitschriften für PC, E-Reader und Smartphone im Repertoire. Julia Gindl hat sich das Angebot von digitaler Literatur in österreichischen Bibliotheken angeschaut.