Zwei Artikel von Urs Hafner in der NZZ vom 26.08.2013. Einer über die Sammlungspolitik der Französischen Nationalbibliothek und ein Interview mit Marie-Christine Doffey, der Direktorin der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern:
«Wir müssen bescheiden sein» Marie-Christine Doffey über die Sammelpolitik der Schweizerischen Nationalbibliothek
Interview: Urs Hafner
Frau Doffey, in meinem Briefkasten liegen ab und zu kuriose Zettel, auf denen irgendwelche Therapeuten für ihre Dienste werben. Sammelt die Schweizerische Nationalbibliothek solche Zettel?
Nein, Werbeschriften zu sammeln, gehört laut der eidgenössischen Bibliotheksverordnung nicht zu unserem Auftrag. Wir sammeln sehr wohl sogenannte Ephemera, also Drucksachen, die für den kurzzeitigen oder einmaligen Gebrauch bestimmt sind, aber sie müssen eine gewisse Bedeutung für das öffentliche Interesse haben und unsere Gesellschaft dokumentieren. Unsere Ephemera-Sammlung umfasst eine Million Dokumente. Darunter befinden sich Statuten und Reglemente von Vereinen und Verbänden, von Pflegeinstitutionen, Jahresberichte der Pensionskassen, Tourismusplakate, Festschriften, Postkarten und so weiter. Darauf können Forschende zurückgreifen. …
Ganzes Interview: http://www.nzz.ch/wissen/bildung/marie-christine-doffey-ueber-die-sammelpolitik-der-schweizerischen-nationalbibliothek-1.18138928
Französische Nationalbibliothek: Schatztruhe für das Unscheinbare
Die französische Nationalbibliothek besitzt eine der bedeutendsten Bücherkollektionen der Welt. Sie sammelt aber auch Reklamezettel, Einkaufskataloge und Partyflyer. Auch das Unscheinbare gehört zum kulturellen Erbe einer Gesellschaft. …
Der Artikel unter http://www.nzz.ch/wissen/bildung/schatztruhe-fuer-das-unscheinbare-1.18138926