Lord George Weidenfeld (91) erhielt den Ehrenpreis der internationalen Medienkonferenz M 100

Lord Weidenfeld gelang nach dem Anschluss Österreichs 1938 die Flucht von Wien nach London, wurde später Journalist, international anerkannter Buchverleger und viel geachteter Networker und Brückenbauer zwischen den religiösen Welten.

In seiner Laudatio zeichnete Wolfgang Schüssel, ehemaliger österreichischer Bundeskanzler, das Leben des 1919 in Wien geborenen Freundes nach. Dort erlebte der Sohn liberaler jüdischer Eltern den Einmarsch der Nazis, flüchtete 1938 nach London, wurde bei der BBC Journalist, gründete 1948 einen Buchverlag. Weitere von vielen Stationen sind Weidenfelds Berufung zum ersten Kabinettschef des Staates Israel, seine Arbeit im britischen Oberhaus und die Publikation bedeutender Memoiren von Charles de Gaulle bis Papst Johannes Paul II.“Die Versöhnung zwischen Deutschland und Israel war ihm ein ganz großes Anliegen“, so Schüssel. Gleiches gilt für die Versöhnung zwischen dem Vatikan und Israel und der feste Glaube an Europa als „Leuchtturm der Freiheit“.Wach, mutig, unermüdlich, neugierig und jung geblieben: So beschreibt Schüssel den Freund, aber auch als liebenswert „seltsamen Typen“

Siehe:

Die Veranstaltung http://www.m100potsdam.de/

Zu Lord Weidenfeld:

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