Unser Bild von früher ist lückenhaft, denn nur zehn Prozent der antiken Literatur haben es ins Heute geschafft. Warum, das beleuchtet eine Schau im Papyrusmuseum.
Wir schreiben 376 n. Chr. oder vielleicht auch 402 oder 478. Politische Umbrüche haben die Welt an der Schwelle von der Antike zum Mittelalter, wie die Epochen später genannt werden sollten, fest im Griff. Und auch die Papyrusrollen, auf denen Geschichtsschreiber politische Entwicklungen und Dichter ihre Epen niedergeschrieben haben, sind längst brüchig und von fleißigen Schreibern auf beständigeres Pergament übertragen worden. Die Entscheidung, welche Bücher es wert waren, abgeschrieben zu werden, war davon abhängig, was den Einzelnen interessierte und vom Zeitgeist, wie man heute sagen würde. Die Folge: Viele Werke berühmter Literaten, Philosophen und Historiker des Altertums sind für immer verloren. ….
Siehe dazu https://kurier.at/wissen/ausstellung-als-copy-und-paste-noch-handarbeit-waren/267.557.472