Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, mit dem Regelwerk „Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken“ (RNAB) die vollständige Überarbeitung und Neufassung der „Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen“ (RNA) vorzulegen.
Ziel war es, das bestehende Regelwerk RNA praxisnah und kompatibel mit neu eingeführten Standards weiterzuentwickeln. Notwendig wurde die Überarbeitung durch die Einführung des bibliothekarischen Regelwerks Resource Description and Access (RDA) im internationalen Raum und Neuentwicklungen bei den Grundlagenmodellen IFLA Library Reference Model (IFLA LRM) und Records in Contexts (RiC).
Die RNAB soll auch für nicht bibliothekarisch oder archivarisch ausgebildete Bearbeitende von Beständen eine leicht verständliche Anleitung sein. Sie erläutert den Umgang mit diesen Beständen und deren nachnutzbare und nachnutzende Verzeichnung unter Zuhilfenahme von Normdaten und kontrolliertem Vokabular.
Das neue Regelwerk RNAB wurde seit 2014 im Rahmen einer Sonderarbeitsgruppe des Standardisierungsausschusses unter der Leitung eines Redaktionsteams aus der Österreichischen und Schweizerischen Nationalbibliothek sowie der Staatsbibliothek zu Berlin ausgearbeitet. Dieser Arbeitsgruppe gehören Fachkolleginnen und Fachkollegen aus Bibliotheken, Archiven und Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz an.
Die RNAB steht Ihnen auf der Website der Deutschen Nationalbibliothek <https://www.dnb.de/regelwerke> sowie im RDA-Info-Wiki <https://wiki.dnb.de/x/yIQHC> zur Verfügung. Infolge des in einigen Wochen anstehenden Release der DNB-Website wird die alte Seite nicht mehr erreichbar sein. Die RNAB ziehen dann auf die neue Seite für die Regelwerke um. Die Publikation hat die URN urn:nbn:de:101-2019051405 <https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101-2019051405>. Diese bleibt stabil, ebenso der Link in das RDA-Info-Wiki.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Breslau, Volker Kaukoreit, Rudi Probst, Martin Wedl
in Zusammenarbeit mit Renate Behrens (DNB, Ff./M.)
P.S.: Das neue Regelwerk wird übrigens kurz am Mittwoch nächster Woche auf der Tagung von KOOP-LITERA-Deutschland in Dresden vorgestellt. Vielleicht hat noch jemand von Ihnen die Gelegenheit, sich das vor Ort anzuschauen.
https://www.onb.ac.at/koop-litera/termine/koop_de_Dresden2019/Programm_Dresden.pdf