Das Haupthaus des Landesmuseums in Klagenfurt ist nach einem Wassereinbruch in der Bibliothek am Samstag nun geschlossen, voraussichtlich bis zum Winter. Die Finanzierung der nötigen Generalsanierung ist allerdings noch nicht geklärt. …
Im Museum herrscht derzeit trotz Besuchsstopp reger Betrieb – besonders in der Bibliothek. Wegen der Bauarbeiten ist man seit Längerem damit beschäftigt, die Exponate in externe Depots zu bringen. Nur noch fünf Prozent der Bücher waren am Samstag im Museum, verpackt in Kartons. Auf der Galerie im Lesesaal lagern die historischen Bestände, die ältesten Bücher stammen aus dem 17. Jahrhundert. Am Dienstag standen im Lesesaal überall Ventilatoren und Entfeuchter. Die 639 Bücher wurden Dienstagfrüh nach Frankfurt gebracht, wo sie durch eine Gefriertrocknung gerettet werden sollen. Auch die 30.000 Stück umfassende Landkartensammlung sei in „sehr klammem Zustand“, so Jerger. Mitarbeiter sind damit beschäftigt, die Bögen auf Löschpapier zum Trocknen zu verteilen. …
Bei den Aufräumarbeiten gibt es Hilfe aus Tirol. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, sagte zur Austria Presse Agentur, man habe bereits einen sogenannten Papierrestaurator als Experten nach Klagenfurt geschickt. … Meighörner begründete die Hilfe unter anderem mit ähnlichen Erfahrungen in Innsbruck im Jahr 2010. Damals war in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum ein Wasserschaden durch ein Hagelunwetter verursacht worden.
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