IWK: Gesellschaftskritik als Verlagsprogramm

Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe „Studien zur ArbeiterInnenbewegung“ am Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) ist in diesem Semester „Verlagswesen und ArbeiterInnenbewegung“: „Mit der Erringung der Vereins- und Pressefreiheit stellte sich für die legalisierte Arbeiter/in­nenbewegung die Notwendigkeit, Verlage zu gründen, in denen ihre Druckwerke erscheinen konnten. Aufgrund ihrer bescheidenen Mittel konnten diese mit kommerziellen Verlagen kaum mithalten, dennoch waren sie unverzichtbare Einrichtungen einer sozialenBewegung, deren Bildungsinteressen politisch nicht berücksichtigt wurden. In den letzten Jahrzehnten sind traditionsreiche Verlage der Arbeiter/innenbewegung verschwunden oder an Eigentümern übergegangen, durch die die Verbindung zur Arbeiter/innenbewegung verloren ging. Wie entstanden die Verlage der Arbeiter/innenbewegung? Was machte ihr Verlagsprogramm aus? Welche Auswirkungen haben elektronische Medien auf das Verlagswesen? Welche Bedeutung haben Verlage heute für die Thematisierung gesellschaftskritischer Anliegen? Darüber diskutieren Theoretiker/innen und Praktiker/innen der Arbeiter/innenbewegung mit Praktiker/inne/n und Theoretiker/inne/n der Arbeiter/innenbewegung“.

Die Reihe wird von Paul Habr und Peter Ulrich Lehner, Redakteuren von „mitbestimmung. zeitschrift für demokratisierung der arbeitswelt“, konzipiert und organisiert.

  • Dienstag, 1. Dezember 2009, 18.30 Uhr: Verlage der Arbeiter/innenparteien. Welche Verlage der Arbeiter/innenparteien gab es in Österreich. Was ist aus ihnen geworden? Wieso gibt es sie heute nicht mehr? ( Michael Graber, Peter Wasservogel)
  • Dienstag, 12. Jänner 2010, 18.30 Uhr: Gesellschaftskritik als Verlagsprogramm. Wie ist die Lage von Verlagen mit gesellschaftskritischem Programm heute? Welche Beziehungen bestehen zur Arbeiter/innenbewegung? (Michael Baiculescu, Fritz Keller, Peter Lachnit)

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