Eine Mitarbeiterin von Hartung und Hartung meinte, dass sich französische Antiquare und ihre Topkunden für besonders kostbare Exemplare besonders preislich engagieren. Das relativ kleine Marktsegment der Bibliophilie ist also eine französische Spezialität …
Gute Ergebnisse für deutsche Autoren
Die zahlreichen deutschen (ebenso wie die russischen) Autoren wurden gut angenommen, wie z.B. der „Römische Karneval“ von J.W. von Goethe, den ein Experte für einen Käufer für 31.330 Euro übernahm, oder die Erstausgabe der „Märchen“ der Brüder Grimm, die 111.311 Euro einfuhr. Georg Trakls 1913 erschienene „Gedichte“, das einzige zu seinen Lebzeiten veröffentlichte Buch, blieb mit 99.148 Euro im Schätzrahmen (Taxe 80.000 bis 120.000 Euro). „Der Prozess“ von Franz Kafka (1925) entfachte die Gemüter (Schätzung von 15.000 bis 20.000 Euro) und kletterte auf 89.418 Euro.