In Bibliotheken in Graz, Linz, Salzburg und Wien können seit einiger Zeit auch elektronische Bücher entlehnt werden. Das Interesse der Nutzer ist vorhanden, die Bibliotheken sind mit den Entlehnzahlen zufrieden. In den Büchereien sind E-Books ebenso wie im Buchhandel noch ein Nischenangebot. Der Büchereiverband Österreichs (BVÖ) mahnt eine österreichweite Lösung für eine virtuelle Bibliothek ein. …
Österreichweite Lösung gefordert
Das Angebot befinde sich noch in der Pionierphase, meint Gerald Leitner, Geschäftsführer des Büchereiverband Österreichs (BVÖ). „Es muss noch mehr kommen“. Leitner kritisiert, dass derzeit – mit Ausnahme Salzburgs – nur in Großstädten virtuelle Bibliotheken angeboten werden. In großen Städten sei auch die Versorgung mit gedruckten Büchern sehr gut, am Land gebe es hingegen kaum Angebote, so Leitner: „Die gut versorgten Gebiete werden auch mit neuen Medien besser versorgt, die Kluft zwischen ‚information poor‘ und ‚information rich‘ wird so nicht geschlossen“, sagt der BVÖ-Geschäftsführer: „Ganz im Gegenteil.“
„Unsere Vision ist eine österreichweite E-Library“, erläutert Leitner. Um diese zu verwirklichen müsse auch der Bund Gelder zuschießen. Kleinere Gemeinden könnten sich notwendige Investitionen nicht leisten. Im Bibliotheksverband Österreichs wird deshalb an einem Konzept gearbeitet, dass bald auch dem Bund präsentiert werden soll, erzählt Leitner: „Wir hoffen, dass wir 2012 an den Start gehen können.“
Quelle und ganzer Artikel unter