Siebenundvierzig Sprachen im Kopf und mächtig viel um die Ohren: Eine Ausstellung in Weimar entdeckt den Sammler und Naturkundler Christian Wilhelm Büttner neu.
Der Darmstädter Kriegsrat Johann Heinrich Merck machte den Weimarer Hof 1779 auf einen der kuriosesten Büchersammler jener Zeit aufmerksam: „Der alte Büttner sitzt unter Affen und Hunden, und im ganzen Haus riechts nach Katzen Piß. Aber einer ihrer größten Gelehrten, der 47 Sprachen versteht“, sei er doch gewesen. Christian Wilhelm Büttner, 1716 als Sohn eines wohlhabenden Hofapothekers in Wolfenbüttel geboren, hatte sein ganzes Göttinger Professorengehalt in Bücher und Handschriften aus aller Welt investiert. […]