Im November 2008 ging die Betaversion der europäischen digitalen Bibliothek Europeana online. Mit diesem Vorhaben sollen Kulturgüter aus ganz Europa einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht werden. Bis Ende 2011 wird aus dem jetzt zur Verfügung stehenden Prototypen der Europeana ein operativer Service entwickelt.
Für die technische Implementierung wird das EU-Projekt EuropeanaConnect verantwortlich sein. 25 Millionen digitale Objekte (Musikfiles, Bilder, Videos, Dokumente, Bücher) von mindestens 50 nationalen und lokalen Kulturportalen sollen in Europeana integriert werden.
Die Projektleitung für EuropeanaConnect hat die Österreichische Nationalbibliothek inne, es werden insgesamt 30 Partnerinstitutionen aus 14 EU-Staaten teilnehmen. Aus Österreich sind neben der Österreichischen Nationalbibliothek die Universität Wien, die Austrian Research Centers, die Universitätsbibliothek Innsbruck und AIT in Graz an dem Projekt beteiligt. Am 28. und 29. Mai findet das erste Projekttreffen in Wien statt.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von wesentlichen Komponenten der Europeana. Dazu gehören u.a. eine mehrsprachige Suche, der Aufbau von benutzerfreundlichen Interfaces, die Entwicklung einer Europeana-Version für mobile Endgeräte und die Umsetzung von innovativen Services wie z.B. E-Books-on-Demand. Daneben sollen Aspekte des semantischen Web integriert und wesentliche lizenzrechtliche Fragen geklärt werden. Außerdem wird das Projekt mehr als 100.000 Audio-Dateien beisteuern.
Quelle: http://www.buecher.at/show_content.php?sid=127&detail_id=1439
Website: http://www.europeanaconnect.eu/