Die Debatte um Weinhebers NS-Vergangenheit flammt wieder auf. Seine Position im Nationalsozialismus ist schon lange ein Stein des Anstoßes. Die Büste im Schillerpark bleibt, wird aber mit Erläuterungen versehen.
… Die Plattform für Geschichtspolitik, gebildet aus Studierenden und jungen Lehrenden, wirft der Akademie vor, sie habe, anders als andere Kulturinstitute (Museen, Nationalbibliothek), die Bewältigung der NS-Vergangenheit versäumt: Provenienzforschung, Rückgaben, Aberkennung von Ehrenmitgliedschaften aus dieser Zeit, etwa jene für Weinheber. …
Zur NS-Bewältigung generell sagt er: [Schmidt-Wulffen] „Weder im Kupferstichkabinett noch in der Gemäldegalerie gab es in der NS-Zeit Neuzugänge – es wurden auch keine Erwerbungen in der Bibliothek getätigt.“ Falls die Bibliothek untersucht werden soll – auf Beschlagnahmungen aus jüdischem Eigentum –, müsste der Bund eine Provenienzforschung einrichten. Die Umwandlung von Lehrstellen dafür lehnt er ab.
Ganzer Artikel: http://diepresse.com/home/kultur/literatur/684376/Streit-um-WeinheberDenkmal.
Im VÖBBLOG dazu schon: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=15965