DerStandard: In Gold geschrieben, intensivst beforscht: das Evangeliar des Johannes von Troppau

Andreas Fingernagel geht der Frage nach, „was das Werk so bedeutsam macht und warum es als Gründungskodex der Nationalbibliothek gilt“.

Das Evangeliar des Johannes von Troppau¹ ist eines der am intensivsten beforschten Objekte der Österreichischen Nationalbibliothek. Seiner in mehrfacher Hinsicht herausragenden Bedeutung wegen war es seit dem späten 19. Jahrhundert im Fokus der Forschung, die viele Fragen zufriedenstellend klären konnte. …

… begründen Ernst Trenkler (1902-1968) in seinem Kommentar zu dem Troppauer-Evangeliar und mit ihm Alphons Lhotsky (1903-1968) wohl am vehementesten die These von Herzog Albrecht III. als dem „Ahnherr der Hofbibliothek“ und dem Evangeliar als dem „Gründungscodex“ dieser Einrichtung. Diese Festlegung ist unter der begründeten These zu sehen, die ab Albrecht III. (1349/50-1395) fassbaren habsburgische Bücherinteressen als den Kern der späteren Hofbibliothek zu definieren, deren Etablierung hinsichtlich des umfassenden und geregelten Bucherwerbes sowie der organisatorischen und räumlichen Gegebenheiten erst in späterer Zeit erfolgt ist.

Siehe https://derstandard.at/2000080625932/In-Gold-geschrieben-intensivst-beforscht-das-Evangeliar-des-Johannes-von

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