Ein Projekt der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich:
Die Bibel selber lesen – das war im 16. Jahrhundert revolutionär. Martin Luther übersetzte sie erstmals ins Deutsche. Viele Menschen lernten dadurch überhaupt lesen und wurden Protestanten – sehr zum Missfallen der katholischen Obrigkeit, die die Losung „Glaube oder Heimat“ ausgab. Wer in Österreich nicht wieder katholisch werden wollte, musste seinen Glauben im Geheimen praktizieren oder wurde zur Emigration gezwungen. Auf abenteuerlichen Wegen und unter der Gefahr erwischt und schwer bestraft zu werden, wurden Lutherbibeln, Gesang- und Gebetsbücher nach Österreich auch in entlegene Bergtäler geschmuggelt, dorthin, wo sich der protestantische Glaube am stärksten hielt. Im Oktober 2008 hat die Evangelische Kirche A.B. in Österreich den „Weg des Buches“ – auf den Spuren der Bibelschmuggler und Geheimprotestanten – offiziell eröffnet und das Wanderbuch „Der Weg des Buches“ mit 29 ausführlich beschriebenen Tagesetappen und einem Bibelleseplan sowie den kirchen-, kultur- und kunstgeschichtlichen Führer „Buch zum Weg“ in der Salzburger Edition Tandem herausgebracht.
Der „Weg des Buches“ beginnt in Ortenburg in Bayern und führt nach Österreich bis an die slowenische Grenze in Arnoldstein.
Siehe http://www.wegdesbuches.at/
via https://www.facebook.com/wienbibliothek