Der Tagesspiegel bringt einen Artikel zu Fragen der (Forschungs-)Datensicherheit:
Hochwertige Daten zu sammeln ist teuer und schwierig. Doch sie werden dringend gebraucht. Eine systematische Sicherung gibt es aber nicht, die Daten geraten in Vergessenheit. …
Zentral ist aber: Erstklassige Daten-Produktion sowie nutzungsfreundliche Archivierung und Data Sharing müssen akademisch voll anerkannt und mit Reputation honoriert werden. Neuere Entwicklungen, wie beispielsweise die eindeutige Identifikationsnummer zum Zitieren von Forschungsdaten und den dahinterstehenden Wissenschaftler/innen und Statistiker/innen können dazu beitragen, dass insbesondere junge Wissenschaftlerinnen mit Datenproduktion und -weitergabe Reputation erwerben und somit auch bereit sind, neue Ideen zu entwickeln und im Wettbewerb um knappe finanzielle Mittel durchzusetzen. Auch den Mitarbeiterinnen in statistischen Ämtern sollte für gute Arbeit persönliche Reputation erwachsen.
Die Allianz betont zu Recht, dass die „Conditio sine qua non für den Erfolg die enge Kooperation zwischen Fachwissenschaftlern und Informationsdienstleistern ist“. Dabei wachsen auch Fachbibliotheken ganz neue Aufgaben zu. Während das Beschaffen von Büchern und Zeitschriftenaufsätzen mehr und mehr mithilfe elektronischer Kopien direkt von Wissenschaftlern selbst erledigt wird, können Bibliotheken beim nutzerfreundlichen Dokumentieren und Auffinden von Forschungsdaten ganz außerordentlich helfen. Zudem sind Bibliotheken weltweit vernetzt.
Im Blog LIS in Potsdam wird darauf eingegangen:
und auf eine Studie zur Data Librarianship verwiesen:
Heinz Pampel, Roland Bertelmann und Hans-Christoph Hobohm: „Data Librarianship“ – Rollen, Aufgaben, Kompetenzen (= RatSWD, Working Paper Nr. 144), Mai 2010
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